Auftaktveranstaltung „Fonds für Bewegungsfreiheit“ in Frankfurt am Main

Am 09.09.2024 stellten wir im medico-Haus den „Fonds für Bewegungsfreiheit“ vor – ein neues Projekt von de:criminalize und medico. Er ist eine solidarische Antwort auf die gesellschaftliche Rechtsverschiebung, schwindende Räume der Solidarität und zunehmende Entrechtung von Geflüchteten an Europas Grenzen.

An Europas Außengrenzen werden Menschen nicht nur aufgehalten, zurückgedrängt, verhaftet oder in Lagern zermürbt. Sie werden auch immer häufiger vor Gericht gestellt und ins Gefängnis gesperrt. Ihr Verbrechen: Die Suche nach Schutz, einem Leben in Frieden oder einem neuen Anfang und dabei die gegenseitige Hilfe. Das Urteil: Nicht selten mehrere Jahre Gefängnis. Die Kriminalisierung von Menschen auf der Flucht ist europaweit auf dem Vormarsch.

Das Recht auf Bewegungsfreiheit ist ein wesentlicher Bestandteil der Verteidigung der demokratischen Gesellschaft. An diesem Abend sprachen dazu:

Aktivist:innen, die auf der Flucht kriminalisiert wurden oder deren Angehörige im Gefängnis sind, weil sie anderen bei der Grenzüberquerung geholfen haben. Anwält:innen und solidarische Unterstützer:innen angereist aus Lesbos und Lampedusa, von Europas Außengrenzen. Expert:innen und Intellektuelle zu Kriminalisierung von Migration, Grenzregime und Rassismus.

Aufzeichnung der Veranstaltung: https://www.youtube.com/live/_srCue5W7Hw

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