Wer wir sind

Wir unterstützen Menschen, die für ihre eigene Migration, oder weil sie anderen auf der Flucht geholfen haben, kriminalisiert werden. Sie vermitteln Anwält*innen, stehen in Kontakt mit Familienangehörigen, organisieren Unterstützung im Gefängnis, begleiten und dokumentieren Fälle und Gerichtsprozesse und machen Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit.

Der Fokus unserer Arbeit liegt auf der Unterstützung von Menschen aus Drittstaaten, oft selbst Geflüchtete, die als sogenannte Schleuser willkürlich und routinemäßig verhaftet und kriminalisiert werden. Nur weil sie ein Boot gesteuert oder Auto gefahren haben oder als einzige Person an Board Englisch sprechen konnten.

Sie verfügen meist über keine oder sehr geringe finanzielle Mittel und Unterstützungsstrukturen in Europa und erfahren kaum öffentliche Aufmerksamkeit.

Mit unserer Arbeit setzen wir uns für ein Ende der Kriminalisierung von Menschen auf der Flucht und eine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit für alle ein.

Durch unsere jahrelange Arbeit stellen wir eine der zentralen Anlaufstellen für von Kriminalisierung betroffene Personen dar.

de:criminalize e.V. ist 2024 aus der Anti-Kriminalisierungs-Arbeitsgruppe von borderline-europe – Menschenrechte ohne Grenzen e.V. hervorgegangen.

Als Arbeitsgruppe haben wir zwischen 2020 und 2024 über 60 Personen, die im Zuge ihrer Migration kriminalisiert wurden, unterstützt.

Unsere Arbeit findet nicht in einem Vakuum stattfindet. Unser Kampf für Bewegunsfreiheit für alle ist eingebettet in anti-rassistische und internationalistische, anti-koloniale, anti-imperialistische, anti-kapitalistische, anti-faschistische, anti-patriarchale und feministischen Kämpfe. Wir setzen uns gegen alle Formen der Unterdrückung ein.

Fight borders not smugglers!

Wir sind Teil eines transnationalen Netzwerks großartiger Gruppen und Organisationen in Europa und darüber hinaus, mit denen wir solidarisch zusammenarbeiten und gemeinsam gegen Kriminalisierung kämpfen.